EPS/Styropor® lässt sich vielfältig weiter- und wiederverwenden. Dies beginnt bereits bei der Herstellung: Produktionsabfälle werden zerkleinert und direkt dem Herstellungsprozess wieder zugeführt. Ebenso kann mit nicht verschmutztem Baustellenabschnitt, z. B. von EPS/Styropor®-Fassadendämmplatten, verfahren werden. Nach einer Lebensdauer von 50 Jahren und mehr gibt es weitere Recycling-Möglichkeiten:
Verwertung im Bauwesen: Hier wird das gebrauchte EPS/Styropor® gemahlen und als Leichtzuschlag für Mörtel, Beton und Dämmputze eingesetzt. Für die Ziegelindustrie dient das Recycling-EPS/Styropor zur Porenbildung im Tonmaterial.
Verwertung durch Aufschmelzen/Verdichten: Die so gewonnenen Recycling-Produkte können zur Herstellung von Polystyrol-Spritzgussteilen eingesetzt werden.
Thermische Verwertung: Falls keine andere Verwertungsmöglichkeit besteht, kann EPS/Styropor® in Abfallverbrennungsanlagen rückstandsfrei verbrannt werden.
Nachhaltiges Bauen bedeutet, Gebäude sowohl unter ökologischen wie auch ökonomischen Gesichtspunkten zu erstellen und zu betreiben. Ziel ist es, den Energie- und Ressourcenverbrauch in allen Phasen der Gebäudeerrichtung und -nutzung zu minimieren. Für die EPS/Styropor®-Dämmstoffe der IVH-Mitglieder als nachhaltige Dämmstoffe liegen Umwelt-Produktdeklarationen (EPD = Environmental Product Declaration) nach ISO 14025 vor. Diese EPDs sind von unabhängigen Experten geprüft und gehen über die Anforderungen anderer Umweltzeichen weit hinaus. Sie geben umfassend Aufschluss über die Auswirkungen von Bauprodukten auf die Umwelt während ihres Lebenszyklus. Damit liefern EPDs die relevanten Datengrundlagen, welche in die Berechnung/Ermittlung der Gebäude-Ökobilanz eingehen. Sie sind eine wichtige Grundlage für die nachhaltige Planung von Gebäuden.